Dieses Wochenende haben Katja und Christoph erfolgreich den pPOCUS-Notfallsonografiekurs, unter der Leitung von Dr. Ben Thal, nach den Kriterien von ÖGUM / DEGUM / SGUM abgeschlossen.

Was bedeutet (p)POCUS eigentlich?

(prehospital) Point-of-Care-Ultrasound ist Ultraschall direkt beim Patienten – also noch bevor dieser im Krankenhaus ist.
Damit können im Einsatz lebenswichtige Entscheidungen sofort getroffen werden, z. B. ob eine innere Blutung, ein Herzproblem oder ein Lungenproblem vorliegt.
Schneller erkennen = schneller helfen.

Doch dieser Kurs war nicht das Ziel, sondern der Anfang. Notfallsonografie ist ein Skill, der mit jeder Anwendung wächst – man lernt nie aus.

Für die nächste Stufe – das Äquivalent zur ÖGUM Stufe-1-Zertifizierung – sammeln die beiden nun:

  • mind. 50 präklinische Ultraschall-Fälle
  • mit mind. 200 dokumentierten Einzelbefunden

Und ganz wichtig:
Diese Fälle werden nicht einfach nur gesammelt, sondern:

  • supervidiert,
  • qualitativ beurteilt,
  • gemeinsam besprochen (Fallpräsentation & Reflexion)
  • und erst danach final freigegeben (Zertifizierung).

Das ist ein international anerkanntes Kompetenzlevel, das echte Wirkung in der Versorgung zeigt.

Warum ist das für die Pflege so wichtig?

Mit dem (neuen) §15 Abs. 2 GuKG ist klar:
Erweiterte diagnostische Kompetenzen dürfen in der Pflege im Rahmen entsprechender Weiterbildung ausgeübt werden.

Das bedeutet:
Ultraschall ist nicht mehr nur „Ärztevorbehalt“. Diese Ausbildung ist bewusst interprofessionell angelegt – für:

  • Notfallsanitäter*innen
  • Gesundheits- & Krankenpflegepersonen
  • Ärzt*innen

Und sie stärkt vor allem eines:
Die Versorgung direkt beim Menschen.

Das Team vom Pflegenotdienst Hartl zeigt damit, wie moderne Versorgung aussehen kann.

Wir sind stolz, diesen Weg zu gehen – für schnellere Entscheidungen, bessere Outcomes und echte Patientensicherheit.

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